Großen Zusprung fand die diesjährige Hauptversammlung der Turngemeinde bei ihren Mitgliedern, denn nicht weniger als 86 stimmberechtigte Mitglieder waren erschienen und verfolgten aufmerksam die Schilderungen des 1. Vorsitzenden Alfred Rausch, dem Kassenbericht von Kassenwartin Erika Rausch sowie den Ausführungen der einzelnen Abteilungsleiter.
Der 1. Vorsitzenden Alfred Rausch bedankte sich rückblickend bei den Trainern, Übungsleiter, Betreuern sowie allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für das Vereinsengagement, da ohne diesen Personenkreis ein Verein nicht lebensfähig ist. Weiterhin macht die TGN gute Erfahrungen mit dem "Freiwilligen sozialem Jahr" (FSJ), in Zusammenarbeit mit dem Landes-Sport-Bund-Hessen (LSBH) und der Heinrich-Böll-Schule, indem Jugendliche für 12 Monate mit Kindern und Jugendlichen Erfahrungen insbesondere bei der Betreuung im Sportbetrieb sammeln können. Ein Dank ging an Gerhard Keller, der die FSJ-Koordination betreibt. Für den Zeitraum August 2013 - Juli 2014 wurde zwischenzeitlich die FSJ-Stelle ausgeschrieben.
Was die sportlichen Aktivitäten angeht, können die TGN-Sparten mit Stolz auf die vergangenen 12 Monate zurückblicken, indem Meisterschaften und sehr gute Platzierungen erreicht wurden. Auch die Sparten, die nicht an Wettkämpfen teilnehmen sind zu erwähnen, denn dort steht die Bewegung und danach der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund. Alfred Rausch hat der regionalen Presse gedankt, die wieder entsprechende Artikel und tolle Bilder veröffentlicht hat und somit die TGN in der Außenwirkung unterstützt. Ein Wermutstropfen bleibt, indem sich weiterhin kein Vereinsmitglied fand, die vakante Stelle "Pressewart" zu übernehmen.
In diesem Zusammenhang kommt das unumgängliche Thema "Ehrenamt" zum Tragen, womit nicht nur die TGN Probleme hat, dies soll allerdings kein Trostpflaster sein. Die Zukunft und der weitere Bestand eines Vereins ist nicht nur von der Mitgliederzahl und Finanzen abhängig sondern insbesondere von Vereinsmitglieder die unterstützend zum Wohl eines Vereines sich einbringen. Je mehr Schultern mitwirken, desto geringer der Aufwand pro Schulter. Diesbezüglich, aber auch hinsichtlich dem Sportangebot sowie der gesamten Vereinsentwicklung hat der Vorstand beschlossen ein Team zu bilden, was sich mit diesen und weiteren Themen befassen soll. Erfreulicher Weise haben sich junge Frauen und Männer gefunden, die sich hierbei einbringen wollen. Der Vorstand wünscht diesem Team viel Ideenreichtum, mit dem Ziel, die TGN erfolgreich in die weitere Zukunft zu führen.
In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema Fusion mit der SG Nieder-Roden angesprochen. Da die TGN aber derzeit zu wenig Ansatzpunkte für eine Umsetzung sah, wurden weiterführende Gespräche eingestellt. Hiermit soll das Thema Fusion für die Zukunft nicht ausgeblendet werden, da die jeweilige Vereinsentwicklung und vielleicht auch regionale Entwicklung nicht absehbar ist.
Desweiteren wurde für die alljährliche finanzielle Unterstützung der Stadt Rodgau gedankt, was ein finanzieller Grundstock für einen Verein darstellt, um die weiterhin steigenden Aufwendungen abzufedern. In diesem Zusammenhand wurde das für viele unrühmliche Thema "Nutzungsgebühren" angesprochen, da es immer ein Negativpunkt ist, wenn man zur Kasse gebeten wird. Es führt kein Weg daran vorbei, diese bittere Pille nicht zu schlucken sondern soweit als möglich mit vereinsinternen Maßnahmen zu kompensieren. Was die finanziellen Aspekte angeht sind die Sponsorengelder und Spenden der Bankinstitute zu erwähnen, die damit insbesondere zur Fortführung der sportlichen Aktivitäten beitragen.
Ein besonderes Event war im vergangenen Jahr die Vereinspräsentation im Bürgerhaus Nieder-Roden, in der die Ehrung von verdienten Vereinsmitglieder mit eingebunden war. Es erging nochmals der Dank an alle Organisatoren, aber auch an die Beteiligten der Abteilungen auf der Bühne und hinter den Kulissen.
Boule-Bahn-Angebot auf den Vereinsgelände
In den nächsten Wochen wird eineBoule-Bahn auf dem TGN-Gelände "Am Breitwiesenring" angelegt, wobei der Wunsch des Vorstandes mitschwingt, das dieses neue Angebot von vielen Vereinsmitgliedern genutzt wird, aber auch von neuen Mitgliedern, die sich diesem Sport verschreiben wollen.Desweiteren soll dieses Angebot zur Belebung des Vereinsgeländes beitragen. Weiterer Ideenreichtum ist möglich, indem beispielsweise ein "Spiele-Nachmittag" oder "Tanznachmittag" oder... im Vereinsheim angeboten werden könnte. Allerdings braucht man dazu Organisatoren, die sich dafür ehrenamtlich einbringen. Was das Vereinsgelände bzw. Vereinsheim angeht, wurde eine Fernsehanlage installiert und der Boden des Gymnastikraumes überarbeitet.
In diesem Jahr steht insbesondere eine Revision der umfangreichen Zaunanlage auf der Kostenliste. Anschließend folgte der Bericht der Schatzmeisterin Erika Rausch,die insbesondere die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung erläuterte und den finanziellen Status der TGN darstellte. Der folgende Bericht der Kassenprüfer ergab,dass die Belegprüfung sowie die Buchungsunterlagen keinen Anlass zur Kritik gaben,woraufhin die Mitgliederversammlung der Schatzmeisterin und den Kassenprüfern die Entlastung erteilten.
Erika Rausch sprach den verwaltungstechnischen Bereich an, da eine wesentliche Umstellung auf SEPA ansteht, was mit dem einheitlichen europäischen Zahlungsverkehr zu tun hat. Hierbei betrifft es insbesondere die Abwicklung des Vereinsbeitragseinzuges, da nur noch die IBAN-Nummer (Konto) und BIC-Nummer (Bankleitzahl) spätestens ab 1.02.2014 zu berücksichtigen ist.
Über weitere Details werden die Vereinsmitglieder in den nächsten Monaten informiert.
In der Folge stellten die einzelnen Abteilungsleiter/innen der 9 Sparten ihren Jahresrückblick vor, wobei sich zwei personelle Veränderungen ergaben. Hubert Simon, der seit 1985 die Leitung der Karnevalabteilung inne hat, übergab sein Narrenzepter an Marcus Murmann. Hubert Simon bleibt dem Vorstand erhalten, er ist bereits seit 1.04.1975 Beisitzer und wird diese Position weiterhin begleiten. Die Leitung der Tischtennisabteilung hat ebenfalls eine Veränderung erfahren, indem Gerd Bukow nach 32 Jahren die Verantwortung an Mehmet Mihmat übergeben hat.
Unter großem Beifall wurden die beiden langjährigen Abteilungsleiter vom geschäftsführenden Vorstand und den anwesenden Mitgliedern verabschiedet. Der Vorstand würdigte das geleistete Engagement der Beiden und zeigte sich mit einem Präsent erkenntlich. Was die Position Abteilungsleiter/innen angeht, besteht bedauerlicher Weise weiterhin eine Vakanz in der Wanderabteilung. Es ist unumgänglich, dass diese gut organisierte und aktive Wandergruppe einen Wanderführer bzw. Wanderführerin gewinnt, die im Vorstand die Abteilung repräsentiert. Nach den Abteilungsberichten waren die Punkte der Tagesordnung abgehandeltund Alfred Rausch bedankte sich für die Aufmerksamkeit und wünscht sich, aber insbesondere der Turngemeinde 1905 Nieder-Roden, weiteres Engagement durch die Vereinsmitglieder, um den Vereinsfortbestand für die Zukunft zu gewährleisten.
